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Parsons und Bartelsmeyer erreichen EM-Endlauf

  02.03.2019    Leistungssport Wettkampfsport
Pflichtprogramm erledigt, jetzt kann die Kür kommen. Auf diesen Nenner kann man den Hallen-EM-Auftakt der beiden hessischen Vertreter am Freitag in der Emirates Arena von Glasgow bringen.

Sam Parsons (LG Eintracht Frankfurt/7:55,60) und sein Teamkollege Amos Bartelsmeyer (7:51,30) belegten in ihren Vorläufen über 3.000 Meter jeweils Platz vier und hatten damit ein großes „Q“ für die direkte Final-Qualifikation hinter ihrem Namen in der Ergebnisliste. Die Endlaufteilnahme war zweifelsfrei erwartet worden, rangieren die Neu-Eintrachtler doch auf Platz sieben (Parsons) bzw. acht der europäischen Hallen-Jahresbestenliste. Dies alleine ist natürlich keine Garantie, gibt es doch gerade bei Vorläufen internationaler Meisterschaften oft taktische Spielereien, denen auch etablierte Athleten zum Opfer fallen können.

„Ich bin auf jeden Fall nicht nach Glasgow gekommen, um hier nur am Freitag zu laufen. Ich bin selbst gespannt, was jetzt im Finale geht. Eine Zeit im Bereich von 7:45 Minuten könnte durchaus möglich sein. Das Feuer für Deutschland brennt auf jeden Fall“, sagte Parsons nach seiner gelungenen Premiere im DLV-Trikot. 

Im ersten Vorlauf war Bartelsmeyer mit von der Partie. Er hielt sich einen großen Teil des Rennens im Mittelfeld auf, war aber hellwach, als es zwei Runden vor Schluss merklich flotter wurde. Der Wahl-Frankfurter war aber stets im Bilde und brachte hinter dem Top-Trio Jakob Ingebrigsten (NOR/7:51,20), Andrew Butchart (GBR/7:51,28) und Djilali Bedräng (FRA/7:51,30) kontrolliert austrudelnd den vierten Platz ins Ziel. 

„Beide Athleten sind kontrollierte Rennen gelaufen und haben auch hinten raus gut und überlegt agiert. Zudem sind 7:51 Minuten von Amos für einen EM-Vorlauf eine flotte Zeit. Damit kam er in den Bereich seiner Bestzeit. Beide haben für das Finale bestimmt noch etwas im Tank und könnten hier durchaus eine gute Rolle spielen“, so Mittelstrecken-Bundestrainer Georg Schmidt, der die Läufer nach den Leistungen der letzten Wochen im Finale erwartet hat.

Mit dem mittlerweile 29-jährigen „Hessen“ Florian Orth schaffte auch der dritte Starter des DLV den Einzug ins Finale am Samstag um 19.47 Uhr (Ortszeit). Der Routinier im Trikot der LG Telis Finanz Regensburg hat seit letztem Jahr seinen Lebensmittelpunkt im nordhessischen Treysa, wo er auch ein Haus gekauft hat und hauptberuflich als Zahnarzt arbeitet. Am Mittwochvormittag war Orth noch in der Praxis im Einsatz, ehe es zum Frankfurter Flughafen und in die Maschine nach Glasgow ging. 

Einen Livestream aller EM-Wettkämpfe gibt es <link https: www.eurovisionsports.tv eaa _blank external-link-new-window internal link in current>hier

erstellt von Text und Fotos: Jens Priedemuth

HLV-Partner