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Masters Europameisterschaften 2025
Madeira – Der neue Weltrekord im Siebenkampf der W 55 von Tatjana Schilling (TSV Korbach) überstrahlte den Auftritt der nordhessischen Starter bei der Masters-EM der Leichtathleten auf der zu Portugal gehörenden Atlantik-Insel Madeira. Mit 6420 Punkten verbesserte die waldeckische Ausnahme-Athletin die alte Bestmarke aus 2022 von Barbara Gähling (LT DSHS Köln) um satte 138 Zähler und hält nun die Weltrekorde im Siebenkampf der Altersklassen W 45 (Venedig 2019: 5856), W 50 (Pescara 2023: 6165) und jetzt W 55. 4184 Athleten hatten für diese Titelkämpfe gemeldet.
Starke Leistungen am ersten Tag mit 13,11 Sekunden über 80 Meter Hürden und 1,50 Meter im Hochsprung sowie mit 10,85 Meter im Kugelstoßen (3 kg) und 27,99 Sekunden über 200 Meter deuteten die neue Rekordmarke bereits an. Ein Flug auf 4,78 Meter im Weitsprung am zweiten Tag sowie mehr noch die persönliche Bestleistung von 33,35 Meter im Speerwerfen (500 g) machten die Tür zur neuen Rekordmarke weit auf. „Da wusste ich, dass ich über 800 Meter rennen muss“, sagte die neue Rekordhalterin und machte in 2:41,61 Minuten ihren kontinentalen Triumph vor der Irin Geraldine Fingan (4999) sowie der Ungarin Andrea Simon-Ballane (4868) perfekt.
Zwei weitere Plaketten in Silber schmücken die nordhessische Bilanz. Seinen ersten internationalen Auftritt krönte Hans-Gerrit Auel (SC Steinatal) mit dem Silberrang der mit weiterhin Goetz Teutloff, Mario Büchter und Bernd Lachmann in 3:44,32 Minuten deutschen Rekord laufenden 4mal-400-Meter-Staffel. Hinter den Niederlanden (Europarekord) schickte das deutsche Quartett Polen, Italien und Großbriannien ins geschlagene Feld. Überhaupt war der Pfarrer aus Niedergrenzebach in Rekordlaune und verbesserte als Elfter über 800 Meter der M 55 die nordhessische Bestmarke auf 2:12,67 Minuten.
Nach jeweils Gold 2019 in Venedig sowie 2023 in Pescara/Italien schaffte Jutta Pfannkuche (MT) als Zweite im Hochsprung der W 65 erneute einen Podestplatz. Lediglich die Irin Edel Maguire erzielte eine Höhe mehr. Fünfte Plätze unter der kontinentalen Elite erkämpften Jenny Hesse (LG Eder) mit 5,08 Meter im Weitsprung der W 35 sowie Tatjana Schilling (KB) in 28,11 Sekunden über 200 Meter der W 55. Dicht dran am Edelmetall war Regina Machner (KSV Baunatal) im Speerwerfen der W 70. Mit 21,57 Meter fehlten gerademal 21 Zentimeter an den Medaillenrängen.