Pressemeldungen
LGR-Athleten in Topform
Bad Sooden-Allendorf In Topform präsentierten sich die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden-Allendorf. Mit neun Titeln und insgesamt 16 Medaillen stellten sie das Vorjahresergebnis (drei Siege) klar in den Schatten.
In einer Tausendstelentscheidung verpasste Emma Brachmann (SV Espenau) den Sieg im 60-Meter-Sprint der weiblichen Jugend W14. Brachmann und Anna Rettig waren zunächst zeitgleich in 8,64 Sekunden ins Ziel gesprintet. Die Auswertung des Zielfotos ergab dann aber sieben Tausendstelsekunden Vorsprung für Rettig. Eine klare Sache war hingegen der Hochsprung. Hier dominierte Brachmann die Konkurrenz und siegte ungefährdet mit 1,49 Metern und neun Zentimetern Vorsprung. Silber im Weitsprung komplettierte ihre Erfolgsbilanz.
Im Hochsprung der männlichen Jugend U18 wuchs Noah Hieronymus (TSV Lippoldsberg) über sich hinaus. Er steigerte seine persönliche Bestleistung um neun Zentimeter. Mit 1,65 Metern setzte er sich in einem spannenden Kampf gegen den im Vorfeld favorisierten Bruno Dördelmann durch. Beide Springer schafften die Siegerhöhe, Hieronymus gelang dies jedoch im ersten Versuch, während Dördelmann zwei Sprünge benötigte.
Muriel Ellermeyer (TSV Lippoldsberg) überzeugte in der weiblichen Jugend U18 ebenfalls mit einer neuen Bestmarke von 1,49 Meter. Auch hier zahlte sich eine sichere Sprungtechnik aus, denn wieder entschied die Fehlversuchsregel den Wettkampf. Ellermeyer flog im ersten Versuch über die Latte, die zweitplatzierte Clara Heinzl musste drei Mal antreten.
Der Kugelstoß war die zweite Paradedisziplin der LGR. Während Alice Ekenberger (Frauen) und Karl Schunck (M15, beide VfL Wolfhagen) der Favoritenrolle in ihren Altersklassen vollauf gerecht wurden, holte Lena Stichnoth (SV Espenau) etwas unerwartet den Titel in der weiblichen Jugend U18. Tom (männliche Jugend U18) und Clea Gerhold (W15, beide VfL Wolfhagen) komplettierten jeweils mit Silber das hervorragende Ergebnis.
Gleich im ersten Versuch stieß Lena Stichnoth das drei Kilogramm schwere Gerät auf die Siegweite von 8,30 Metern. Das war eine Steigerung ihrer im Vorjahr an gleicher Stelle erzielten Hallenbestweite um 70 Zentimeter. Keine ihrer Konkurrentinnen übertraf die acht Meter. Im 60-Meter-Hürdensprint gab es dann gleich noch eine zweite Goldmedaille für Stichnoth in 11,19 Sekunden.
Karl Schunck machte in der männlichen Jugend M15 mit einer Verbesserung um dreißig Zentimeter auf 11,95 Meter den Titelgewinn mit mehr als zwei Metern Vorsprung klar. Wesentlich härter kämpfen musste er um seine zweite Goldmedaille im Hochsprung.
Im Kugelstoß der Frauen übertraf Alice Ekenberger als einzige Teilnehmerin mit 10,53 Metern die Zehn-Meter-Marke.
Nach zwei schwächeren Wettkämpfen hat Tom Gerhold wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Im Kugelstoß der männlichen Jugend U18 kam er mit 12,21 Metern bis auf sieben Zentimeter an seine persönliche Bestweite heran und wurde Vizemeister hinter dem Topfavoriten Tom Donow.
Persönlich beste 9,76 Meter brachten auch Clea Gerhold die Silbermedaille iKugelstoß der weiblichen Jugend W15
Titelverteidigerin Lina Henrici (TSV Lippoldsberg) musste sich im Weitsprung diesmal mit 4,76 Metern mit Silber zufrieden geben.
Vizemeisterin wurde auch Lena Rittmeier (SV Espenau) im 60-Meter-Hürdensprint der W14. Die noch der W13 angehörende Athletin unterbot ihre bei den Hessischen Hallenmeisterschaften bereits um eine Sekunde gesteigerte Beszteit in 10,17 Sekunden noch einmal um zwei Zehntelsekunden.
Tim Reitz (SV Espenau) gewann den 60-Meter-Hürdensprint der M40 und blieb in 10,24 Sekunden deutlich unter der Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Masters im März in Frankfurt. Er sieht sich auf einem guten Weg zum Saisonhöhepunkt, den Hallenweltmeisterschaften der Masters in Gainesville.