Pressemeldungen

Hessische Marathon Meisterschaften

  22.10.2025    Kreis Schwalm-Eder Presse

Bericht: Hessische Meisterschaft Marathon

 

Frankfurt 27 -Timo Bach (Frielendorf/TSV Niederelsungen) erzielte das Top-Resultat aus heimischer Sicht bei der in den Mainova-Marathon eingebetteten Landes-Meisterschaft über die klassische 42,195-Kilometer-Distanz in Frankfurt am Main. Mit 17 000 Teilnehmern hat der älteste Stadtmarathon Deutschlands eine immer größere Anziehungskraft, und dies, obwohl durch die Erhöhung des Startgeldes auf 160 Euro auch immer mehr Athleten der Veranstaltung fernbleiben.

Bei windigen Verhältnissen lief der Bau-Ingenieur der STRABAG in 2:41:18 an die 2:40-Stunden-Grenze heran und gab als Zweiter der M 45 erst im Zielsprint zur Festhalle mit einer Sekunde Rückstand zu seinem hessischen Rivalen Niklas Naumann (LT Florstadt) den Altersklassen-Sieg der M 45 aus der Hand. „Ein Duell auf der Strecke gab es leider nicht“, sagte Timo Bach. „Durch die Vielzahl der Starter war das Ganze sehr unübersichtlich. Niklas Naumann war in der Startaufstellung deutlich weiter vorne. Daher sind uns auf der Strecke nicht begegnet“.

Für Furore sorgte ein heimisches Debütanten-Trio. In 2:48:24 Stunden lief Martin Herbold (Homberg/LC Eschenburg) auf Anhieb in die hessische Top-Zehn der M 30. „Mit nur sieben Wochen Vorbereitung war das Ergebnis mehr als eine Überraschung“, sagte Mitstreiter Jens Quehl (SC Steinatal), dem in 2:53:42 als Vierter der M 45 ein erstaunliches Comeback gelang. „In dieser kurzen Zeit den Hebel von 800 Meter auf Marathon umzulegen ist sehr herausfordernd - das hat er sehr gut hinbekommen.

Zufriedene Gesichter gab es bei den Steinataler Neulingen Finn Fröhlich (3:16:11) und Felix Schorm (3:19:45) als Vierter und Sechster der männlichen Jugend U 20.

Obwohl sie vier Minuten schneller war als bei ihrem W 50-Sieg vor einem Jahr reichten Nicole Ramus (Geismar/NE) starke 3:38:05 Stunden lediglich zum vierten Rang. So schnell war noch keine W 50-Athletin des Schwalm-Eder-Kreises unterwegs. Das wäre ein großartiger Kreisrekord würde sie nicht das Trikot des TSV Niederelsungen tragen.

Und noch eine Masters-Athletin erregte Staunen. In 4:02:22 Stunden lief Ulrike Matejka (TSV Obervorschütz) Nordhessischen Rekord der W 65. Doch da der Verein sie nicht für die Hessische Meisterschaft gemeldet hatte ging hier der Titel in 5:18:18 Stunden an Edeltraud Watschke (Eintracht Frankfurt).

Groß war dagegen die Zufriedenheit auf der Heimreise bei Top-Talent Marielies Quehl (SCS). Nach ihrem dritten Rang beim Kassel Marathon (16:05) gewann die Melanchthonschülerin aus Seigertshausen mit einer Steigerung auf 15:41 Minuten unter 985 Starterinnen vor Nele Harjes (LG Bensheim/15:46) den Mini-Marathon. (zct)

Weitere Ergebnisse:

Michael Koeniger (Ren) 3:11:18 Stunden (M 40), Frank Hillebrand (CH) 3:42:48 (M 50), Lutz Bauer (SCN) 4:04:46 (M 55), Arno Dörr 4:10:00 (M 60), Claus Peter (beide Bio Runners) 4:12:12 (M 55), Markus Klöpfel (Ren) 4:26:59 (M 55). 

Vorschau: HLV Marathon

Frankfurt 26 – Zur Titelverteidigung tritt Vorjahres-Siegerin Nicole Ramus (TSV Niederelsungen/W 55) bei der in den Mainova-Marathon eingebetteten Landes-Meisterschaft über die klassische Distanz von 42,195 Kilometer in Frankfurt an. „Doch bei der derzeit starken Konkurrenz wird es kaum möglich sein, diesen Erfolg zu wiederholen“, sagt die Versicherungsfachfrau aus Geismar. „Dennoch habe ich mich gemeinsam mit Carina Salzmann sowie mit Lisa Blässing auf einem Kurs im Edertal bei Bergheim wochenlang auf dieses Event vorbereitet. Das dortige Sportlerheim konnten wir zur Versorgung nutzen“.

Seine derzeitige Topform will Schwalm-Edercup-Sieger Timo Bach (Frielendorf/NE) zu einer neuen Bestzeit nutzen und drehte zur Vorbereitung gemeinsam mit Debütant Martin Herbold (TuSpo Borken) seine Runden am Blumenhain sowie rund um Homberg. Zeiten unter drei Stunden sind das Ziel. Allein 17 Athleten sind in der M 45 gemeldet.

Nach sechs Jahren Pause ist Jens Quehl (SC Steinatal) wieder im Marathon-Boot. „Meine Trainingspartner wurden im schneller“, sagte der Vater von Kreisrekordhalterin Marielies Quehl. „Da musste ich etwas unternehmen. Es ist bemerkenswert wie sich der Körper den neuen Reizen angepasst hat. Die ersten Trainingswochen waren ziemlich fordernd und mit täglichem Muskelkater“. Für die jungen Steinataler Debütanten Felix Schorm und Finn Fröhlich gilt es am Main erste Erfahrungen zu sammeln und überhaupt erst einmal anzukommen.

Außerhalb der Meisterschafts-Wertung sind Peter Liebal sowie Ulrike Matejka vom TSV Obervorschütz am Start. (zct)

 

 

Manfred Heinz / Text und Fotos Lothar Schattner

HLV-Partner