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Hessische Blockmehrkampfmeisterschaften 2025
Baunatal – Insgesamt 10 Medaillen holten die nordhessischen Leichtathletik-Talente bei den Hessischen Meisterschaften im Blockmehrkampf der U16 und U14. Die herausragende Leistung im Baunataler Parkstadion gelang dabei Ella Becker (LAV Kassel) als Hessenmeisterin im Block Lauf der W14. Zum Abschluss eines nahezu perfekten Wettkampftages stürmte die 14-Jährige beim abschließenden 2000-Meter-Lauf allein gegen die Uhr nach 7:07,99 Minuten ins Ziel und machte so auch die fünfte Bestleistung des Tages klar. Schon zuvor hatte Becker mit 13,23 Sekunden über 100 Meter, 13,22 Sekunden über die 80 Meter Hürden, 5,04 Meter im Weitsprung und 46,50 Meter mit dem Wurfball ihre Vorleistungen teils deutlich gesteigert und nie einen Zweifel an ihrem Sieg gelassen. Insgesamt ergaben dies am Ende 2664 Punkte im Block Lauf der W14. Ein Blick in die Bestenlisten unterstreicht den Wert dieser Leistung: Mit 85 Punkten Vorsprung setzte sich Becker in ihrer Disziplin an die DLV-Spitze. Überhaupt erzielte bundesweit zuletzt 2022 eine Athletin dieser Altersklasse eine höhere Punktzahl.
Die zwei weiteren Titel aus nordhessischer Sicht gingen an diesem Wochenende an die LG Reinhardswald. Im Block Wurf der M15 war Karl Schunck mit 50 Punkten Vorsprung nicht zu schlagen. Den entscheidenden Anteil hatte das Diskuswerfen, bei dem er seinen direkten Konkurrenten mehrere Meter abnahm. Mit 44,90 Metern kam er sogar der U16-DM-Norm bis auf 10 Zentimeter nahe. Noch enger ging es bei Lena Rittmeier im Block Lauf der W13 zu. Das Nachwuchstalent überzeugte durch Konstanz und erarbeitete sich beim Ballwurf den entscheidenden Vorsprung. Am Ende verteidigte sie auch im abschließenden 800-Meter-Lauf ihre Führung und lag schließlich in der Endabrechnung mit 2368 Punkten 22 Punkte vor Mia Sperling (Eintracht Frankfurt). Rang drei im mit 34 Teilnehmerinnen stark besetzten Feld sicherte sich Greta Sandner (TSV Heiligenrode).
Aber auch der GSV Eintracht Baunatal, gemeinsam mit dem KSV Baunatal örtlicher Ausrichter der Titelkämpfe, durfte sich über drei Medaillen beim Heimspiel freuen: Drei Bestleistungen über 80 Meter Hürden sowie im Weitsprung und Diskuswurf brachten Max Gerlach nach überstandenem Infekt Silber im Block Wurf der M14. Den vereinsinternen Zweikampf um Platz zwei im Block Wurf der W15 entschied am Ende Laya Boukhoutta mit 2403 zu 2398 Punkten im Vergleich zu Ida-Marieke Fuhrmeister knapp für sich. Während Boukhoutta vor allem ihre Stärken im Schnelligkeitsbereich ausspielte, waren bei Fuhrmeister Steigerungen im Diskuswurf und ebenso über 100 Meter und 80 Meter Hürden Basis für den Erfolg.
Silber gab es auch für Carl Philipp Seifart (TV Friedrichstein) im Block Wurf der M13. Seifart ließ sich auch durch einen unglücklichen Start über die Hürden nicht aus dem Konzept bringen und legte den Grundstein für die Medaille unter anderem mit Riegenbestzeit über 75 Meter. Bei Florian Jahnke (TSV Heiligenrode), ebenso Zweitplatzierter im Block Sprint/Sprung der M12, stachen aus 2226 Punkten vor allem 33,19 Meter mit dem Speer aus den Einzelleistungen hervor. Ein runder Wettkampf mit drei persönlichen Bestleistungen gelang auch Tim Stichnoth (LG Reinhardswald) als Dritter im Block Lauf der M13.
Weitere Top-6-Platzierungen erreichten Mia Avakhti (TSV Heiligenrode) im Block Sprint/Sprung der W12, Anna Rettig (LG Diemelsee) im Block Wurf der W14, Simon Knüppel (Homberger Turnerschaft) im Block Wurf der M14, Adina Stehl (Homberger Turnerschaft) im Block Wurf der W13 und Paul Faupel (LG Reinhardswald) im Block Wurf der M13.
In den Teamwertungen gab es drei Mal Rang fünf, im Einzelnen für den LAV Kassel (Ella Becker, Lea Fee Winter und Marie Rudewig) in der WU16, den TSV Heiligenrode (Greta Sandner, Mia Avakhti und Elaine Heinz) in der WU14 und die LG Reinhardswald (Tim Stichnoth, Paul Faupel und Paul Hofmann) in der MU14.
Auch organisatorisch lief es rund: Dank der zahlreichen Helfer, Kampfrichter und von den Vereinen gestellten Riegenführer waren am Sonntag bis 18 Uhr auch die letzten Siegerehrungen abgeschlossen. Wettkampfleiter Peter Machner lobte danach die Zusammenarbeit der Baunataler Vereinen, die trotz viel Arbeit auch Freude bereitet habe. „Bis auf wenige Ausnahmen hatten wir eine entspannte und harmonische Veranstaltung.“