Pressemeldungen
Finale der Lichtschrankenläufe
HLV Kreis Gießen organisiert mit dem staatlichen Schulamt Lichtschrankenläufe an den Grundschulen des Landkreises Gießen.
Insgesamt 11 Grundschulen meldeten sich für die Vorläufe an, die jeweils auf dem Schulgelände durchgeführt wurden.
Von den 2630 Schüler und Schülerinnen wurden die Besten 240 Kinder in das Stadtion Linden für das große Finale eingeladen.
Hier wurde der schnellste Grundschüler ermittelt
Finale im Stadion Linden
Die Schülerinnen und Schüler von elf Grundschulen laufen untereinander um die Wette. Die Schnellsten jeder Schule schaffen es zum Finaltag. Und am Ende gibt es für jeden Jahrgang einen Sieger und eine Siegerin.
So lautet das Konzept der Lichtschrankenläufe im HLV Kreis Gießen, die über den Verlauf etwa eines halben Jahres stattgefunden haben und jetzt auf der Sportanlage in Großen-Linden ihr Finale fanden. Das Ziel: Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für den Sport, auch für den Wettkampfsport, wecken. Deren Interesse am Vereinssport fördern. Und am Ende den und die schnellste Schüler/in küren.
Veranstaltet wurden die Lichtschrankenläufe vom HLV-Kreis Gießen in Zusammenarbeit mit dem Schulamt. So pilgerten der Schulsportbeauftragte des des HLV-Kreises Alfred Nachbar und diverse Helfer zu elf Grundschulen im Landkreis. Dort liefen die Schüler der Klassen 1 bis 4 fliegend, also mit einigen Metern Vorlauf, über eine Strecke von 30 Metern durch zwei Lichtschranken. Die zwei schnellsten Schülerinnen und Schüler jedes Jahrgangs wurden zum Finale eingeladen.
Insgesamt nahmen 2630 Kinder an den Vor-Veranstaltungen teil, 240 schafften es zum Finale – und acht durften sich am Ende schnellste Schülerin, beziehungsweise schnellster Schüler nennen.
Nachbar (70), der als Nachwuchstrainer auch bei der LG Wettenberg aktiv ist, weiß um die Wichtigkeit der sportlichen Förderung von Kindern. »Und Sprinten«, so Nachbar, »ist so eine simple Bewegung, die man auch in vielen anderen Sportarten benötigt«.
Das Finale, eingerahmt von prallem Sonnenschein und toller Stimmung durch zahlreiche anwesende Eltern, war für viele Kinder Neuland: Diese liefen dabei nicht wie bei den Ausscheidungen zuvor einzeln, sondern gegeneinander. Die Strecke blieb mit 30 Metern gleich. Für das Startsignal verwendete man keine Schreckschusspistole, sondern die ohren- und kinderfreundliche Startklappe. Nachbar, in Großen-Linden mit Mikrofon als Ansager unterwegs, erklärte den Kindern vor vielen Läufen noch mal die Regeln: »Läuft erst los, wenn das Startsignal kommt und schaut immer nach vorne«, so der 70-Jährige zu den Kids an der Startlinie.
Vielen der schnellen Kids merkte man an, dass sie eine sportliche Prägung besitzen, vielleicht bereits im Sportverein sind – oder schlichtweg ein Talent zum schnellen Rennen haben. Anton Öpterli, Jahrgang 2018, setzte sich bei den Jüngsten in Großen-Linden durch. Er besucht die Theodor-Heuss-Schule in Laubach und spielt Fußball. Auf die Frage, ob es nach seinem Sieg nun zur Leichtathletik geht, wusste der schnelle Junge noch keine Antwort. Es bleibt wohl erstmal beim Fußball.
Die schnellste Zeit von 5,05 Sekunden brannte Manuel Heldebrand (Schule am Diebsturm, Grünberg) auf die Bahn. Er gewann den Jahrgang 2014. Bei den Mädchen rannte Carla Schott (Grundschule Krofdorf-Gleiberg) in 5,15 Sekunden im Jahrgang 2015 zum Sieg und war damit als schnellstes Mädchen nur eine Zehntel langsamer.
Nachbar gab den vielen Schülerinnen und Schülern bei der Siegerehrung noch einiges mit auf den Weg. »Wir haben heute alle Sport gemacht und das ist was ganz tolles«, sagte Nachbar und fügte an: »Und wer vielleicht seine Sportart noch nicht gefunden hat, der findet sie bestimmt noch.«
Wahre Worte des Schulsportbeauftragten im HLV-Kreis-Vorstand. Und ein Verweis darauf, wie wichtig es ist, Kindern frühzeitig die Möglichkeit zu geben, sich sportlich aufzutoben – und wohlmöglich auch, sich sportlich zu messen.
Die Sieger:
Jahrgang 2018
Jungen: Anton Öperli (Theodor-Heuss-Schule, Laubach) 5,96 s.
Mädchen: Flora Helene Rieß (Wilhelm-Leuschner-Schule, Heuchelheim) 5,75 s.
2017
Jungen: Theo Scholz (Schule am Diebsturm, Grünberg) 5,47 s.
Mädchen: Emilia Vowinkel (Wiesengrundschule, Leihgestern) 5,61 s.
2016
Jungen: Lenni Laudt (Wiesengrundschule, Leihgestern) 5,24 s.
Mädchen: Amelie Minch (Theodor-Heuss-Schule, Laubach) 5,48 s.
2015
Jungen: Jan Luis Benner (Wilhelm-Leuschner-Schule, Heuchelheim) 5,28 s.
Mädchen: Carla Schott (Grundschule Krofdorf-Gleiberg) 5,15 s.
2014
Jungen: Manuel Heldebrand (Schule am Diebsturm, Grünberg) 5,17 s.
Mädchen: Emilia Desch (Schule am Diebsturm, Grünberg) 5,22 s.