Deutsche Meisterschaften der U18 und U20 – Greta Lucia Ritz vom Hünfelder SV erfüllt sich ihren Traum, holt SILBER, wird Deutsche Vize-Meisterin über 400m Hürden

Bei den deutschen Meisterschaften der U18 sorgte Greta Lucia Ritz vom Hünfelder SV für eine kleine Sensation über die 400 Meter Hürden, Greta schaffte den Sprung auf Podest, holte die Deutsche Vize-Meisterschaft.

Deutsche Meisterschaften im für mahr als 50 Millionen modernisierten Stadion

Von Freitag bis Sonntag (11. bis 13. Juli) ging es für die Leichtathletik-Nachwuchstalente der U18 und U20 um deutsche Meistertitel. Austragungsort war das Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid, das am Samstag von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst feierlich eröffnet wurde. Die traditionsreiche Wettkampfstätte wurde für mehr als 50 Millionen Euro modernisiert und umgebaut.

Das A-Finale der schnellsten Acht sollte es schon werden

Mit der drittschnellsten Meldezeit angereist war bei Greta schon die Erwartungshaltung groß, dass A-Finale der schnellsten Acht zu erreichen. Wie schnell es auch anders gehen kann hatte Greta vor 2 Jahren bei den deutschen Meisterschaften der U16 in Stuttgart leidvoll erfahren müssen, dort war Greta im Vorlauf in Führung liegend an der letzten Hürde gestürzt und ausgeschieden.

Und Greta konnte auch mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in den Wettkampf gehen. Nach langer Verletzungsunterbrechung hatte Greta im April ihre erste Trainingseinheit wieder mit den Hürden. Und dann ging alles recht schnell. Auf dem Weg zu den Deutschen holte Greta bei den Hessischen Meisterschaften der U18 in Fulda die Hessenmeisterschaft über 400m und 400m Hürden, bei den Hessischen Meisterschaften der U20 in Gelnhausen die Hessenmeisterschaft über 400m Hürden und bei den Süddeutschen Meisterschaften in St. Wendel die Süddeutsche Vize-Meisterschaft über 400m Hürden. Daneben auch noch zweimal SILBER in der 4x100m-Staffel der U18 bei den Hessischen Meisterschaften in Fulda und bei den Süddeutschen Meisterschaften über 3x800m in Kandel bei der U18.

Schrecksekunde im Vorlauf

Die Vorbereitung für den Vorlauf über die 400m Hürden am Samstag verlief problemlos. Hoch konzentriert und fokussiert ging Greta das Rennen an. Das sah richtig gut aus! Und dann kam die neunte, die vorletzte Hürde. Greta bleibt an der Hürde hängen, die Hürde fällt um, Greta strauchelt, kann sich zum Glück wieder fangen und gewinnt den Vorlauf in 62,35 Sekunden souverän. Das A-Finale, das Finale der schnellsten Acht ist erreicht! Die im Vorlauf gelaufene Zeit ist auch die drittschnellste im Vorlauf gelaufene Zeit!

Das Finale – Ein Traum ist wahr geworden

Die Vorbereitung für das A-Finale am Sonntag, mit leicht anderen Akzenten wie am Samstag, problemlos. Ja, bis kurz vor Ende, und dann kam ein Feueralarm, und der warf die komplette Zeitplanung über den Haufen. Der Start 40 Minuten später. Um 17:05 der Startschuss, Greta läuft ihr Rennen wie geplant, lässt sich nicht durch die vor ihr laufende Jahresbeste Lynn Pöppelmann irritieren, bei der achten Hürde liegt Greta knapp auf Platz 4, nach der zehnten Hürde dann der entscheidende Schusssprint. Greta erreicht den nicht für möglich gehaltenen zweiten Platz in neuer persönlicher Bestzeit von 62,09 Sekunden. Toll gemacht. Greta hat sich selber einen Traum erfüllt, das registriert Greta erst schon etwas ungläubig, dann aber mit großer Freude. Selten sah man Greta so strahlen!

4x100m-Staffel ersatzgeschwächt mit TOP-Leistung

Bereits am Freitagabend ging die 4x100m-Staffel der WJU18 unter der Startgemeinschaft „Hünfeld-Fulda“ an den Start. Ohne Emma Röhrdanz, Nika Marie Henkel und Greta Lucia Ritz war mit einer Zeit von knapp unter 50 Sekunden zu rechnen. Und die Mädels in der Reihenfolge Lilli Roth, Lotte Schwarz, Svea Witzel, Hanna Knieper machten ihre Sache richtig gut und lieferten mit 49,29 Sekunden, was in der Endabrechnung Platz 24 bedeutete, ein richtig gutes Rennen ab.

Außer den vorgenannten Athleten des Hünfelder SV waren keine weiteren Athleten aus dem HLV-Kreis Fulda-Hünfeld bei den Deutschen Meisterschaften der U18 und U20 am Start.